HANS NEVIDAL BIOGRAFIE

HANS NEVIDAL

BILDER   BIOGRAFIE

Hans Nevídal wurde am 29. 3. 1956 in Wien geboren. Der Konzeptkünstler erforscht in seiner Arbeit soziale Beziehungen und das weite Feld experimenteller Druckprozesse. Ein wesentlicher Aspekt seiner Arbeit ist das Interesse an den »blinden Flecken« unserer Wahrnehmung – Dingen, die wir lieber ausblenden, nicht sehen wollen – aber durchaus auch an Sachverhalten, die so offensichtlich sind, dass wir sie nicht mehr bewusst wahrnehmen oder hinterfragen.

Nevídal: Ich sehe das Anliegen prophylaktischer psychosozialer Hygiene im Vordergrund. Dies ist durchaus doppelbödig gemeint, da manche das Vernichten von »zersetzenden Schriften« auch als Akt der Prophylaxe und der sozialen Hygiene sehen!

Der Künstler setzt auf Prävention und therapiert durch die gering dosierte Gabe des gedanklichen (Gegen)giftes. Dabei beruft er sich auf Paracelsus und Samuel Hahnemanns Homöopathie.

http://brandschutz.mur.at gibt es Fotos und Texte zu den bisherigen Aktionen zum Download.

Projektionen zum 10. Mai
Vierunddreißig Aktionen von Hans Nevídal
vom 10. Mai 2000 bis zum 10. Mai 2033 (jeweils 22:00 Uhr) an den Fassaden der Deutschen Nationalbibliothek

Am 10. 5. 2000, etwa zum Zeitpunkt des Autodafés1 vom 10. 5. 1933, begann der Wiener Künstler Hans Nevídal mit Projektionen von Brandschutzfilmen an die Außenwand der Deutsche Bibliothek in Frankfurt. Diese Aktion wurde 2001 an der Deutschen Bücherei Leipzig weitergeführt, 2002 fand sie zeitgleich an beiden Orten statt – in Leipzig wurden dabei alte 35mm-Brandschutzfilme aus den DDR-Beständen der Feuerwehr Leipzig gezeigt. Seither wird alternierend oder an beiden Orten gleichzeitig projiziert.

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