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Zum Saisonstart in der Galerie: Anja Sieber

 Anja Sieber
Lisboa Memory: atlantisch 8/8

Eröffnung: 19. September 2025, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 20.09.2025 – 08.11.2025

Mit der kommenden Ausstellung eröffnen wir die Saison und widmen sie der Künstlerin Anja Sieber. Präsentiert wird ein umfangreicher Einblick in ihr aktuelles Schaffen – Arbeiten, die erstmals öffentlich zu sehen sind.
Darüber hinaus zeigen wir Zeichnungen, die speziell für mein Buch Der Turm entstanden sind. Eine Auswahl sowie ein großformatiges Panorama geben diesem Teil der Präsentation eine besondere Spannung.
Die Hamburger Künstlerin Anja Sieber bewegt sich mit großer Selbstverständlichkeit zwischen Zeichnung, Fotografie und digitaler Bearbeitung. Ihr Werk folgt einem konsequent medienübergreifenden Ansatz, der klassische Techniken mit zeitgenössischen Verfahren verbindet.
Sieber studierte Kunst in Berlin, bevor sie ihren eigenen künstlerischen Weg entwickelte. Ihr Schaffen entsteht in einem mehrstufigen Prozess: Fotografien, Zeichnungen und performative Elemente greifen ineinander, durchlaufen Transformationen und verbinden sich zu neuen Bildwelten. Landschaften und Menschengruppen erfahren dabei einen Abstraktionsprozess, der sich in Farbflächen, Verdichtungen und Auflösungen niederschlägt. Mitunter lassen sich konkrete Vorbilder erkennen, letztlich jedoch entfaltet sich das Bild als kosmisch-atmosphärische Umsetzung erlebter Wirklichkeit.
Die endgültige Gestalt findet jedes Werk in limitierten Auflagen als Pigmentdruck auf hochwertigen Büttenpapier.
Inhaltlich kreisen ihre Arbeiten um Wahrnehmung und Erinnerung, um das Ineinander von Realität und Imagination. Ihre Kompositionen erscheinen zugleich streng und verspielt, präzise und poetisch offen – eine Spannung, die ihre Bildsprache unverwechselbar macht.
Ausstellungen in Hamburg, Berlin und auf internationalen Kunstmessen haben ihr Werk bereits einem breiteren Publikum vorgestellt und wecken zunehmendes Interesse bei Sammlerinnen und Sammlern.

Entfesselte Gewalt, Pigmentdruck auf Büttenpapier, 3/1 2025

Zentrale Werke der Ausstellung sind:
– Lisboa Memory: atlantisch – eine poetische Spurensuche entlang innerer und äußerer Küstenlinien
– das begleitende Buchprojekt
– 8/8 – ein Werkzyklus zwischen Verdichtung und Auflösung

Diese Ausstellung lädt nicht zum schnellen Konsum ein – sondern zum Innehalten und Mitgehen. Sie ist halb verdeckt, fast schwebend, mit sanfter, ausdauernder Wirkung.

 Ein Raum für Beziehung, Reibung und Resonanz – Kunst, die dich wählt.

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